Nachruf für Max Neumüller


Völlig unfassbar für uns alle ist nach kurzer, schwerer Krankheit unser 1. Vorstand, kreativer Kopf und genialer Schauspieler Max Neumüller am 10. Mai 2020 im Alter von 55 Jahren verstorben.

Max war maßgeblich am Wiederaufbau der Theatergruppe der Kolpingfamilie seit 1981 beteiligt. Ob beim Bühnenbau, bei der Regie oder natürlich als überragender Schauspieler in seinen zahlreichen Rollen war er immer die treibende Kraft der Gruppe. Seit 2006 war er 1. Vorstand und ab 2015 wurde sogar in seiner Tenne Theater gespielt. Unsere Gruppe hat sich damit den Traum, das Stück „Der Geisterbräu“ aufzuführen, verwirklicht. Dieses Stück wäre in der Festhalle bühnentechnisch nicht machbar gewesen. Undenkbar wären auch die Freilichtaufführungen auf Schloss Hohenaschau: der „Brandner Kaspar“, der „Jedermann“ und der „Freischütz“ ohne Max gewesen. Neben seiner herausragenden schauspielerischen Leistung, waren auch sein Engagement und handwerkliches Geschick beim Bühnenbau besonders außergewöhnlich, wie man an der Bühne im Duxerstadl bewundern kann. Max hat außerdem bei den Auferstehungsspielen des Heimat- und Geschichtsvereins sowie beim „Pankraz von Freyberg“ anlässlich der Landesausstellung in Aschau 2008 tragende Rollen übernommen. Zuletzt war er im Jahr 2019 als „Petrus“ auf der Bühne. Max ist es zu verdanken, dass sich das Kolpingtheater in den letzten Jahren zu dem entwickelt hat, was es heute ist. Er war der Kopf, das Herz und die Seele unseres Kolpingtheaters!

Wir werden ihn mit seinem Humor, seiner Lebenslust und seiner Leidenschaft fürs Theater immer im Herzen behalten und ihm ein ehrendes Andenken bewahren!

 

 

Zunächst konnten wir uns ein Theaterspiel ohne Max gar nicht vorstellen. Nach und nach sind wir aber zu der festen Überzeugung gelangt, dass es ihm sicher nicht recht gewesen wäre, wenn es mit „seinem“ Theater nicht weitergeht. So haben wir uns dazu entschlossen, heuer das Stück „Das Streichquartett“ auf die Bühne zu bringen. Wir haben es bereits im Jahr 2017 bei unserem Jubiläumsabend zum 60-jährigen Bestehen des Kolpingtheaters einmalig aufgeführt. Es war immer ein Wunsch von Max, dieses Stück – über welches er besonders lachen konnte – nochmals aufzuführen.